Etwas vom Schönsten beim Reisen finde ich das „Sich-durch-neue-und-ungewöhnliche- Speisen-Durchessen“. Das war einer unserer Programmpunkte gestern Abend. Zuerst haben wir von allen Khinkali-Sorten eines bestellt (sie hätten die also auch alle auf einen Teller legen dürfen 😉)
Khinkali
Wir haben sie dann also (nach Anleitung im Reiseführer) wie zwei alte Georgier/-innen gegessen: oben mit drei Fingern packen, mit dem Schneidezähnen ein Loch reinhacken, Sud aussaugen, Rest essen, oberes Teil an den Tellerrand. Unsere Favoriten: Teller Nr 1 (Käse) und Teller Nr 5 (Pilze).
Der nächste Gang war das Käsebrot (ja, man lebt leicht und gesund in Georgien- aber höllenfein)
Khachapuri
Und weil die Kellner unseren bestellen Salat unterschlagen haben, haben wir uns dafür noch ein Dessert gegönnt: frisch gezogene Kerzen…. nein- aber wer weiss, was das ist, kriegt 100 Punkte!
Nachher war der Bauch so schwer, dass wir uns mit der Gondel zur Mutter Georgiens haben hochfahren lassen. Die Mutter Georgiens hält in der einen Hand einen Kelch Wein und in der anderen ein Schwert – und repräsentiert damit das Wesen der Georgier (mit dem Schwert haben wir bisher zum Glück noch keine Bekanntschaft gemacht). Die Mutter Georgiens wurde übrigens nach der Unabhängigkeit Georgiens 1991 entsprechend verändert: ihr Haupt wurde aufgerichtet und der Busen wurde vergrössert (was immer der Busen mit der Unabhängigkeit zu tun hat)
Oben auf dem Hügel haben wir dann noch die originelle „Unterhaltungsindustrie“ von Tiflis (das nur so heisst weil die Russen das georgische Tbilissi nicht aussprechen konnten) kennengelernt.
Schiessstand
Uns postapokalyptisch fühlen – das wollten wir schon lange mal
Zu Hause fielen wir schon um halb 10 in ein zwölfstündiges Koma.
2 Kommentare
Kommentieren →Walnüss uf Schnüer ufgfädlet, überzoge mitere Masse us Trubesaft und Maismäu!;)
Genau. 100 Punkte plus Bonus.