Stalin und der sowjetische Vergnügungspark

Ja dann…. 😉

Das Abenteuer begann ja schon damit, auf dem Busbahnhof die richtige Marschrutka nach Gori zu finden. Dabei galt es, georgische Schriftzeichen mit Bedeutung zu versehen, gleichzeitig einen englisch sprechenden Taxifahrer („I will take you Gori very very quickly“) abzuwehren und einen französisch sprechenden Tourenanbieter („Gori c’est mieux demain. Aujourd’hui Stepansminda monastry“) zu ignorieren. Aber irgendwann waren wir dann tatsächlich im Geburtsort von Stalin im Museum. Dort haben wir uns an eine englische Führung angehängt, die wie russisch klang. Mitgenommen haben wir: Stalin (der sich nur selbst so nannte) hatte eine schreckliche Kindheit mit einem gewalttätigen Vater in einer versumpften Stadt, in der organisierte Massenschlägereien zum Brauchtum und zur Kriegsvorbereitung dienten…. Gewalt, die dann später wiederum seine Millionen von Opfern zu spüren bekamen. Heute thront der Schwerverbrecher noch immer in lässiger Pose überall in der Stadt. Von seinen Gräueltaten ist im Museum nicht die Rede.Stalin-Museum

Souvenirs mit Stalins Konterfei

Stalins privater Eisenbahnwagon

In Sowjetzeit zurück versetzt fühlten wir uns auch anschliessend im Vergnügungspark. Dort haben wir die antiquierten Bahnen als vermeintliche Ausstellungsstücke bestaunt und es hat uns fast der Schlag getroffen, als Leute einstiegen und das quietschende und rumpelnde Ding tatsächlich in Fahrt kam.

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