Die vergangenen beiden Tage haben wir im Vashlovani N.P. verbracht. Wir hatten einen Fahrer, der uns mit dem 4×4 über die (wieder mal) holprigen Wege des Parks fuhr. Zunächst hiess es aber vor allem mal warten…. auf Papiere für den Park und auf Papiere, die uns erlaubten uns in der Nähe der aserbaidschanischen Grenze aufzuhalten (und wenn man weiss, dass in Georgien sogar die Rückgabe einer Plastikmetrokarte für -.70 eine Viertelstunde, ein riesiges Formular und den Pass erfordert, kann man sich die Wartezeit für die Parkpapiere etwa ausrechnen 😉)
Warten auf die Papiere
Aber dann ging’s los. Auf dem Weg zum Park ging es zunächst über riesige schwarz abgebrannte Felder (die Bauern scheinen sie nach der Kornernte anzuzünden) und über einen alten Militärflugplatz der Sowjets.
Der Nationalpark ist wirklich sehr schön und abwechslungsreich: Bizarre Felsformationen, unglaubliche Ausblicke, verschiedenste Farben….
Gegen Abend kamen wir ins Rangers-Camp am Alazani Fluss, wo wir übernachten wollten. Die von Aussen lauschigen Häuschen waren echte Drecklöcher. Die Rangers, die zu den Häuschen schauen, sind zwar echt coole Kerle, aber einen Putzlappen oder gar eine WC-Bürste nehmen so coole Typen natürlich nicht in die Hand. Sie fischen lieber im Fluss (was höchstwahrscheinlich verboten ist – weil Fotos durften wir davon nicht machen). Irgendwann sind wir bei gefühlten 40 Grad und WC-Grubengestank dann doch eingeschlafen.
Der Alazani-River beim Camp
Nationalparkromantik
Unser Nachtessen war diesmal nicht so üppig wie sonst
Die coolen Rangers beim verbotenen Fischen
Und der noch viel viel coolere Lieblingsmensch beim Hundertjahresputz
Am zweiten Tag haben wir zuerst für uns eine kurze Wanderung gemacht und sind dann zu den Schlammvulkanen geholpert.
Als Islandgereister fand Hans-π die Vulkänchen wohl ein bisschen winzig. Aber mir haben die kleinen Blubbermonster Eindruck gemacht.
Mit der letzten Marschrutka sind wir dann nach Tiflis gereist und haben im Hotel mit Air-Con und blütenweissen Bettlaken, neben Applestores und Gelaterie wieder mal über die Gegensätze Georgiens gestaunt.